Regionale Preisverleihung an der Universität Koblenz für die Gewinner des Zuse-Schülerwettbewerbs 2010 der GI


11. Mai 2011, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Raum D239
16:00 – 18:00 Uhr mit anschließendem kleinem Empfang
Regionale Preisverleihung an der Universität Koblenz
für die Gewinner des Zuse-Schülerwettbewerbs 2010 der GI
Gastreferent: Prof. Dr. Klaus Waldschmidt, Mitglied im Vorstand der Konrad-Zuse-Gesellschaft

Im September des Zuse-Jahrs 2010 rief der Fachausschuss Informatische Bildung in Schulen der Gesellschaft für Informatik e.V. zu einem Posterwettbewerb für Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Klassenstufen auf.
Der Wettbewerb wurde auf Landes- und Bundesebene ausgetragen.
Ziel des Wettbewerbs war es, dass sich Schülerinnen und Schüler einmal bewusst mit Informatik und ihren verschiedenen Facetten auseinandersetzen. Damit verbunden wird die Hoffnung, dass sich mehr junge Menschen für ein Informatik- oder informatikverwandtes Studium interessieren und bewerben. Die Bedeutung der Informatik soll den jungen Menschen bewusst gemacht werden, und es gilt klarzustellen, dass Informatik mehr als nur programmieren ist.
Weitere Informationen zu dem Wettbewerb finden Sie unter http://www.fa-ibs.gi-ev.de/fileadmin/gliederungen/fb-iad/fa-ibs/Dokumente/Aufruf_Zuse.pdf.
Nach Auswahl der zu prämierenden Arbeiten findet die regionale Preisverleihung für die Gewinnerinnen und Gewinner von Rheinland-Pfalz am 11. Mai 2011 an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz statt.

Hintergründe zum Vortrag "Computer – dank Zuse" von Klaus Waldschmidt
Konrad Zuse gilt als Erfinder unseres heutigen Computers. Etwas präziser kann man auch sagen: Konrad Zuse ist der Schöpfer der ersten vollautomatischen und frei programmierbaren, in binärer Gleitpunktrechnung arbeitenden Rechenanlage der Welt. Dieses Prädikat gilt im Wesentlichen für die Maschine Z3, die er 1941 vorstellte. Konrad Zuse war Firmengründer und über mehr als zwei Jahrzehnte Unternehmer und Leiter dieser Firmen. Im Vortrag werden die bekannten Rechnerfamilien aus der Zuse-Ära auf verständliche Weise erläutert. So gehörten z.B. die legendären Z22/23 in den 60-ziger Jahren mit zu den häufigsten Rechnern in Deutschland und der Graphomat stellte den ersten rechnergesteuerten Zeichentisch mit einem digital einstellbaren Getriebe dar. Neben diesen bahnbrechenden Arbeiten verdanken wir Konrad Zuse noch eine Vielzahl weiterer Konzepte und Erfindungen aus dem Bereich der Rechnerarchitektur. Dazu gehören u.a. sein Patent zur Feldrechenmaschine und seine Arbeiten zum Rechnenden Raum mit dem Modell der zellularen Automaten sowie seine Assoziativspeicherskizze aus dem Jahre 1943. Es wird gezeigt, dass diese Arbeiten sich in den modernen Rechnerarchitekturen und Anwendungen wiederfinden lassen resp. auf Konrad Zuse zurückgeführt werden können. Die Ära der Zuse K.G. ging 1967 zu Ende und die Firma wurde von der Siemens A.G. übernommen. Konrad Zuse war aus seinem Unternehmen ausgeschieden und nun wieder frei für die Wissenschaft. Neben vielen theoretischen Arbeiten widmete er sich auch intensiv der Malerei.

Kurz-Vita
Klaus Waldschmidt, Technische Informatik, Goethe Universität, Frankfurt/Main
Goethe Universität Frankfurt / Main
Technische Informatik
waldsch@ti.informatik.uni-frankfurt.de

Klaus Waldschmidt ist pensionierter Professor für Technische Informatik an der Goethe - Universität Frankfurt am Main. Nach dem Studium der Elektrotechnik und Promotion an der TU Berlin war er mehrere Jahre wissenschaftlicher Rat und Professor an der Universität Dortmund für das Arbeitsgebiet Schaltungen der Datenverarbeitung. Seit 1982 ist er Professor an der Goethe - Universität Frankfurt am Main mit den Schwerpunkten Rechnerarchitektur und Eingebettete Systeme. Er ist Autor und Koautor von über 200 wissenschaftlichen Publikationen und Herausgeber mehrerer Fachbücher und internationaler Konferenzberichte. Klaus Waldschmidt ist Träger der eda – Medaille und Fellow der GI.
Seit 2008 ist er Mitglied im Vorstand der Konrad - Zuse – Gesellschaft.

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